Projekte

Forschungsprojekte

Aufbauender Musikunterricht (AMU) – empirisch (seit September 2015)

Das Konzept des „Aufbauenden Musikunterrichts“ (AMU) wird seit fast 20 Jahren in der Musikdidaktik entwickelt. Das Institut für Musik Freiburg ist seit Anbeginn (zunächst mit Frau Prof. Dr. Fuchs, dann durch Prof. Dr. Brunner) federführend beteiligt. Bislang handelt es sich eher um ein Konzept, das theoretisch entwickelt und in der Praxis erprobt wurde. Empirische Studien hierzu fehlen weitestgehend. Diese Lücke möchte der seit WiSe 2015/16 sich etablierende Forschungsschwerpunkt schließen. Hierzu entstanden bereits einige  Vorstudien, die stets weiterentwickelt werden. Einen wichtigen Baustein bildete das Symposium “Mastery oder Mystery. Musikunterricht zwischen Lehrgang und offenem Konzept,” das im Herbst 2019 im Rahmen des zusammen mit der Hochschule für Musik verantworteten Projektes “Kooperative MusikerlehrerInnenbildung Freiburg” (KoMuF) durchgeführt wurde.

Ebenso bildet das Konzept AMU die Grundlage der Lehre am Institut für Musik und damit grundsätzlich auch Ausgangspunkt für die Weiterentwicklung durch unterschiedlich dimensionierte Forschungsvorhaben (z.B. durch Themenvergaben bei Abschlussarbeiten BA/MA, Wissenschaftliche Hausarbeit s.o., aber auch Dissertationen).

Veröffentlichungen:

Allgemein:

  • (2017). The concept of teaching music step by step, in: Veres, Jozef (Ed.): Hubda. Integracie interpretacie (Music Integration Interpretation), vol. 20, Nitra: Constantine the Philosopher University in Nitra. Faculty of Education, pp. 186-220.
  • (2016). Beispiele für einen aufbauenden Musikunterricht in der Grundschule, in: Oravec, Lina (Hg.): Musiklernen in der Grundschule – Impulse aus Elementarer und schulischer Musikpädagogik, Essen: Blaue Eule, 69-96
  • (2015). Musik hören: Wahrnehmen, gliedern und reflektieren, in: Fuchs, Mechtild (Hrsg.): Musikdidaktik Grundschule. Theoretische Grundlagen und Praxisvorschläge, Innsbruck/Esslingen: Helbling, S. 200-217
  • & Fuchs, Mechtild (2015). Handeln und begreifen: Aufbau musikalischer Fähigkeiten, in: Fuchs, Mechtild (Hrsg.): Musikdidaktik Grundschule. Theoretische Grundlagen und Praxisvorschläge, Innsbruck/Esslingen: Helbling, S. 218-253
  • (2015). Dimension 5: Hören und Beschreiben, in: Gies, Stefan / Jank, Werner (Hrsg.): music step by step 2. Aufbauender Musikunterricht ab Klasse 7. Lehrerhandbuch, Innsbruck/Esslingen: Helbling, S. 158-187
  •  & Gottschalk, Thomas (2015). Unterrichtsvorhaben 1: Musik beschreiben und bewerten, in: Gies, Stefan / Jank, Werner (Hrsg.): music step by step 2. Aufbauender Musikunterricht ab Klasse 7. Lehrerhandbuch, Innsbruck/Esslingen: Helbling, S.218-235
  • (2015) & Gies, Stefan. Unterrichtsvorhaben 2: Leben und Komponieren – Franz Schubert, in: Gies, Stefan / Jank, Werner (Hrsg.): music step by step 2. Aufbauender Musikunterricht ab Klasse 7. Lehrerhandbuch, Innsbruck/Esslingen: Helbling, S. 236-253
  • (2015). Unterrichtsvorhaben 6: Musikalische Vorlieben – Leitfaden für eine Befragung, in: Gies, Stefan / Jank, Werner (Hrsg.): music step by step 2. Aufbauender Musikunterricht ab Klasse 7. Lehrerhandbuch, Innsbruck/Esslingen: Helbling, S. 282-289

Empirische Arbeiten/Vorstudien:

  • Brunner, Georg (2022). Effectiveness of Online Music Learning Tools for the Development of Tonal and Rhythmic Skills. Preliminary Research Results. Presentation. DOI: 10.13140/RG.2.2.26560.20483
  • Brunner, Georg (2021). Aufbauender Musikunterricht aus Lehrendensicht. Eine explorative Interviewstudie. In: G. Brunner, S. Schmid, C. Lietzmann & J. Treß (Hrsg.), Mastery & Mystery. Musikunterricht zwischen Lehrgang und offenem Konzept. Innsbruck, Esslingen, 1S. 157-187.
  • Brunner, Georg (2014). Diagnose- und Förderstrategien von Lehrkräften im Musikunterricht der Grundschule zur Qualitätsverbesserung des Singens. In G. Brunner & M. Fröhlich (Hg.). Impulse der Musikdidaktik. Festschrift für Mechtild Fuchs. Innsbruck/Esslingen: Helbling, 2014. S. 231-270

Wissenschaftliche Abschlussarbeiten:

  • Wisser, Sarah (2013). Aufbauender Musikunterricht in der Sekundarstufe I. Eine empirische Studie zur Entwicklung melodischer Fähigkeiten
  • Kapp, Linda (2013). Aufbauender Musikunterricht (AMU) in der Realschule – eine empirische Studie zur Entwicklung rhythmischer Fähigkeiten.
  • Locher, Julia (2016). TAbDo – eine Chance für die Umsetzung der Solmisation im Musikunterricht? Befunde einer empirischen Studie an zwei Schulen im Raum Freiburg
  • Ehret, Marie-Luis  (2017). Kann das Konzept des Aufbauenden Musikunterrichts im Vergleich zu Musikunterricht ohne spezielle Intervention das musikbezogene Kompetenzerleben bei SuS im Musikunterricht der Realschule steigern? – Eine empirische Studie.
  • Rehwald, Sibylle (2017). Rhythmussprachen im Musikunterricht in der Grundschule – eine Vergleichsstudie
  • Haas, Vera (2018). Aufbau musikpraktischer Fähigkeiten durch Lernvideos unter Einbezug des flipped classroom-Konzeptes im Musikunterricht. Eine explorative Studie mit Schülerinnen und Schülern der Klassenstufe 5
  • Kaiping, Andreas (2019). Klassenmusizieren im Musikunterricht der Grundschule mit Hilfe der solmisationsgestützten App tabDo – eine explorative Studie
  • Weber, Elena (2020). Online Materialien im Musikunterricht am Beispiel der Entwicklung tonaler Fähigkeiten
  • Hurrle, Julia (2021). Potenziale appbasierter Patternarbeit für individualisiertes Lernen im Musikunterricht der Grundschule
  • Bibra, Amelie von (2021). Aufbau tonaler Fähigkeiten im Musikunterricht unter Einsatz digitaler Medien
  • Hertwig, Sophia (2022). Aufbauender Musikunterricht aus Lehrkräftesicht (Grundschule)

Kooperative MusiklehrerInnenbildung Freiburg (KoMuF)

Die Hochschule für Musik, die Pädagogische Hochschule und die Albert-Ludwigs-Universität erhielten zu Jahresbeginn 2016 zusammen zwei Millionen Euro, um in den kommenden fünf Jahren das Lehramtsstudium im Fach Musik neu auszurichten. Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst (MWK) Baden-Württemberg fördert den gemeinsamen Antrag der drei Freiburger Hochschulen in der Förderlinie „Leuchttürme der Lehrerbildung ausbauen“ des Programms „Lehrerbildung in Baden-Württemberg“.

Ziel der Kooperation ist ein neues, professionsorientiertes Profil für die Ausbildung künftiger Lehrerinnen und Lehrer im Fach Musik. Aufbau und Inhalte der Bachelor- und Masterstudiengänge sollen Fachwissenschaft, künstlerisches Fach, Musikdidaktik und Bildungswissenschaft möglichst eng miteinander verbinden. Schlüsselthemen sind unter anderem die institutionelle Vernetzung, Inklusion, Interkulturalität, sowie Musizieren, Improvisieren und Musik erfinden im Unterricht. Zudem beteiligt sich das Institut für Musikermedizin der Hochschule für Musik und des Universitätsklinikums Freiburg daran, Lehrangebote zum Umgang mit der eigenen Stimme zu entwickeln.

Weitere Informationen unter: https://www.ph-freiburg.de/musik/forschungsprojekte/kooperative-musiklehrerinnenbildung-komuf.html

„Erasmus+“-Projekt: Förderung von Kreativität und Entrepreneurship durch Musik, Performance und kulturelle Zusammenarbeit (Musik kreativ+) (seit September 2014-August 2017)

Das vorrangige Ziel des dreijährig konzipierten Erasmus+-Programms Musik kreativ+ war es, mehr Kreativität in den schulischen Musikunterricht zu bringen und Möglichkeiten eines kreativen Umgangs mit Musik aufzuzeigen. Dabei entwickelten die aufgestellten Bildungsnetzwerke der vier Länder Deutschland (Freiburg), Frankreich (Strasbourg), Tschechische Republik (Brno), Ungarn (Szeged) ein Konzept, wie Schülerinnen und Schüler durch Musik in den drei Bereichen Kreativität, Performance und Entrepreneurship ausgebildet werden können. Unter diesen pädagogischen und künstlerischen Perspektiven und Voraussetzungen wurde zusammen mit Studierenden sowie Schülerinnen und Schülern das verfolgte Konzept erprobt und in einem gemeinsamen Abschlusskonzert am Ende des zweiten Projektjahres realisiert sowie der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Darüber hinaus wurden die erprobten Konzepte in einem Lehrerfortbildungscurriculum veröffentlicht, das Lehrkräfte verschiedener Schularten zur Anwendung der länderspezifischen kreativen Ansätze im Unterricht befähigen und informieren soll. Die enge Vernetzung der vier Partnerländer bildete dabei die Basis für die Förderung kultureller Zusammenarbeit auf schulischer, künstlerischer und universitärer Ebene.

www.musik-kreativ-plus.eu


Kooperation SWR-Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg – Freiburger Schulen (seit 2010)

Schon seit einiger Zeit bemühen sich Orchester, musikpädagogische Projekte anzubieten und durchzuführen. Ebenso sind Kinderkonzerte integraler und erfolgreicher Bestandteil der Programme vieler Symphonie- und Kammerorchester. Jedoch gehen diese Bemühungen bisher meist ausschließlich von den Orchestern aus, die damit Werbung in eigener Sache machen wollen.

Durch die Begleitung der Entwicklung einer Modellkooperation  (auf 3 Jahre angelegt) zwischen dem SWR Sinfonieorchester Baden-Baden/Freiburg und drei Freiburger Schulen wurden die Ergebnisse einer Integration von Musikprojekten und konzertpädagogischen Maßnahmen in den regulären Musikunterricht anhand einer Fallstudie erforscht werden. An diesem Teil-Projekt waren auch die Musikhochschule Freiburg (Prof. Dr. Hans Schneider/Lisa Wolf) beteiligt.

Die durchgeführten Projekte wurden mit Hilfe qualitativ zyklischer Verfahren evaluiert. Die daraus gewonnenen Erkenntnisse dienten der Weiterentwicklung der Projekte, passender Fortbildungsprogramme sowie der angewendeten Testverfahren.

Befragungen der Schüler wurden mit Hilfe bekannter Verfahren durchführt, um vergleichbare Ergebnisse zu bekommen. Dabei liegt der Fokus auf Verfahren zum Schul- und Klassenklima sowie sozialer und emotionaler Erfahrungen (Promotionsprojekt: Peter Mall).

Im WS 2018/19 wurde eine Interventions- und Evaluationsstudie zum SWR-Familienkonzert “Peter und der Wolf” durchgeführt. Insgesamt ca. 4000 Schülerinnen und Schüler im Alter von 7-11 Jahren besuchten die neun Aufführungen. Hinter dem Projekt stand die Idee, die Kinder auf die Präsentation bzw. das Live-Hören des Gesamtwerkes „Peter und der Wolf“ von Sergej Prokofjew nicht durch Informationen über das Stück, sondern durch fünf Lernstationen unter Einbeziehung der fünf Sinne  vorzubereiten und spielerisch sowie handlungsorientiert an die Musik heranzuführen.

Veröffentlichungen:

  • (2020). Peter und der Wolf. Ein Musikstück mit allen Sinnen kennenlernen. In: Musik in der Grundschule 2/2020, S. 40-45.

www.schulmusik-online.de


Vorsingen im Musikunterricht (2009-2011)

Singförderung durch Forderung – eine Bestandsaufnahme

Langfristiges Ziel des Forschungsvorhabens ist eine systematische Erforschung unterschiedlicher spezifischer Fördermöglichkeiten des Singens im Musikunterricht. Der Fokus bei der hier beantragten explorativen Pilotstudie liegt auf der empirischen Erforschung der Praxis des Vorsingens: a) im tatsächlichen Unterricht, b) in Hinblick auf Einstellungen/Konzepte der Lehrerinnen und Lehrer. Es geht um die Fragen, ob, wie und wodurch aus Lehrersicht durch den gezielten Einsatz des Vorsingens von Kindern und Jugendlichen im Musikunterricht, die Singfähigkeit von Kindern und Jugendlichen gefördert werden kann. Gleichzeitig soll erforscht werden, inwieweit diese Methode unter MusiklehrerInnen Anwendung findet. Zu diesem Zweck wird zunächst eine Online-Befragung durchgeführt.  In Leitfaden gestützten Interviews wird danach gefragt, welche methodisch-didaktischen Aspekte bei Lehrerinnen und Lehrern bei der Durchführung des Vorsingens eine Rolle spielen sowie welche Erfahrungen sie damit gemacht haben.

 

Veröffentlichungen:

  • Brunner, Georg: (2011) Vorsingen im Musikunterricht. Singförderung durch Forderung – eine Bestandsaufnahme unter Lehrerinnen und Lehrern, in: Loritz, Martin u.a. (Hg.): Musik – Pädagogisch – Gedacht. Reflexionen, Forschungs- und Praxisfelder. Festschrift für Rolf-Dieter Kraemer, Augsburg, S. 255-272.

Denkwerk Musikgeschichte: Musik der Region Freiburg (gefördert von der Robert Bosch Stiftung, Stuttgart; Sommer 2010-Herbst 2013)

Mit  diesem Projekt, das auf drei Jahre angelegt ist, erhalten Schülerinnen und Schüler  sowie Lehrer  anhand ausgewählter Bereiche einen Einblick in Möglichkeiten der musikwissenschaftlichen und musiksoziologischen Forschung. In kleinen Forschungsprojekten werden sie anhand von Beispielen  außerschulischer Lernorte sowohl an empirische Forschungsmethoden als auch an Methoden theoriegeleiteter und textgestützter Forschung herangeführt. Mögliche Unterrichtsvorhaben werden in ausgewählten Schulstufen erarbeitet, erprobt und evaluiert.

Damit wird den Schülerinnen und Schülern  sowie den Lehrern eine einerseits praxisnahe, andererseits aber auch theoretisch fundierte Herangehensweise an konkrete musikimmanente Fragestellungen ermöglicht. Durch die musikalisch-stilistisch breite Streuung (Musik vom Mittelalter bis Jazz, Pop-/Rockmusik) und die jeweilige Einbettung in soziale Kontexte wird ein Bewusstsein für die Interdependenz der jeweiligen Musik und ihrer historisch-gesellschaftlichen Variablen gefördert und geweckt. Zugleich besteht die Möglichkeit, durch Experten aus den jeweiligen Sparten an den Forschungsgegenstand herangeführt zu werden. Insgesamt werden innerhalb dreier Jahre drei Durchgänge erprobt. Die Ergebnisse werden jeweils in Form von (Gesprächs-)Konzerten, Kurzvorträgen, Ausstellungen, CD-Rom u.ä. einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Nach Ablauf des gesamten Projektes werden eine Gesamtdokumentation des Projektes und  Handreichungen erarbeitet, die die Teilprojekte auf andere örtliche Kontexte übertragbar.

Die Kooperationspartner sind: Wentzinger Realschule, Freiburg; Realschule Titisee-Neustadt; Berthold Gymnasium, Freiburg; Friedrich-Gymnasium, Freiburg; Jazz & Rockschulen, Freiburg; Erzbischöfliches Archiv, Freiburg.

Veröffentlichungen:


Rechtsrock (seit 2010)

a) Verbreitung und Bedeutung bei Schülern

Zur Verbreitung und den Ursachen rechtsextremer Orientierungen liegen zahlreiche Studien vor (s, etwa Decker/Brähler 2006; Heitmeyer 2008). Auch die Verbreitung von Rechtsrock unter Jugendlichen und seine Bedeutung für die Entstehung bzw. Verfestigung fremdenfeindlicher, antisemitischer, rassistischer und antidemokratischen Orientierungen bei Jugendlichen wird seit geraumer Zeit in den Medien und im politischen Diskurs wiederkehrend thematisiert. Veranlasst ist dies durch die Beobachtung, dass die Verwendung von Rechtsrock als eine Art „Köder“ ein offenkundiges Element der Strategie des organisierten und des subkulturellen Rechtsextremismus ist. Darauf bezogen wurde wiederkehrend die Befürchtung geäußert, dass entsprechende Musik als eine „Einstiegsdroge“ wirksam werde, da sie emotionale Wirkungsebenen umfasse.

Empirische Forschungen hierzu gibt es nur in Ansätzen. Bislang wurde versucht, theoriegeleitet Ergebnisse der Musiksoziologie und –psychologie auf Rechtsrock zu übertragen. Ergebnisse unmittelbarer Befragungen Jugendlicher liegen in ausreichendem Maße noch nicht vor. Das beantragte Forschungsprojekt will einen Beitrag dazu leisten, diese Lücke zu schließen. Beforscht werden sollen – zunächst in der Form einer explorativen Studie – die Verbreitung und Verwendung von Rechtsrock und die Bedeutungen, die Schüler dieser Musil zuschreiben. In die Untersuchungen sollen Jugendliche an Haupt-, Berufs-, Realschule und Gymnasien im Bereich des Regierungspräsidiums Freiburg eingebunden werden. Die Ergebnisse werden im Rahmen von Fachzeitschriften veröffentlicht.

Veröffentlichungen:

  • Brunner, Georg (2022). Musik der rechten Szene, in: Bundeszentrale für Politische Bildung (Hrsg.), Schule und Rechtsrextremismus (i.Dr.)
  • Brunner, Georg (2011): Rechtsextreme Musik – Verbreitung und Bedeutung für Schülerinnen und Schüler, in: Nimczik, Ortwin (Hg.): Brennpunkt Schule. Musik baut auf. Kongressbericht 28. Bundesschulmusikwoche Frankfurt 2010), Mainz: Schott, S. 187-205.
  • Brunner, G. & Gründer, R. (2011): »So einen Scheiß lade ich nicht auf mein Laptop.«Auswertung einer Studie zum Umgang von Schülern mit rechtsradikaler Musik. Online-Zeitschrift: Samples. Verfügbar unter http://aspm.ni.lo-net2.de/samples/ [November 2011]

b) Rechtsextreme Musik in Videos

Die Musik in der rechten Szene präsentiert sich sehr heterogen und bedient sich verschiedenster Stilrichtungen. Inhaltlich kann zwischen rechtsextremen und rechtsradikalen Inhalten unterschieden werden. Viele Songs bewegen sich in einer rechtlichen Grenzzone und sind deshalb nicht indiziert. Videoplattformen wie youtube geben Möglichkeiten, einer relativ unkomplizierten Verbreitung. Neben Videos im traditionellen Sinne finden sich Beispiele, die sich lediglich einzelner Bilder bedienen. In diesem Teil-Forschungsprojekt geht es um  Musik und Symbole der rechten Szene, Analyseansätze von Videos, Vorschlag einer Klassifizierung anhand ausgewählter Beispiele.

Veröffentlichungen:

  • (2021) Rechte Musik in Videos, in: S. Mecking, M. Schwartz & Y. Wasserloos, (Hrsg.). Rechtsextremismus. Musik und Medien (= Schriften zur Politischen Musikgeschichte Bd. 2). (S. 153-182). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.

Dissertationsprojekte

  • Peter Mall: Schule und Orchester. Aspekte kooperativer Projektarbeit von Orchestern mit allgemeinbildenden Schulen als Zusammenspiel schulischer und außerschulischer Musikvermittlung – eine empirische Studie (abgeschlossen:  5.11.2015)
  • Eva-Maria Rieckert: Aspekte abstrakter Fingertechnik in der heutigen Klavierausbildung Jugendlicher (abgeschlossen: 8.10.2014)
  • Kristin Wömmel: Enthusiasmus. Untersuchung eines mehrdimensionalen Konstrukts im Umfeld musikalischer Bildung (Hochschule für Musik und Dar­stellende Kunst Frankfurt am Main; abgeschlossen: 20.01.2015)
  • Daniel Fiedler: Produktionsdidaktik im Musikunterricht und musikalisches Selbstkonzept. Auswirkungen produktionsdidaktischen Musikunterrichts auf das musikalische Selbstkonzept von Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe I und II an allgemeinbildenden Schulen (abgeschlossen: 20.04.2018)
  • Tobias Bonz: Das Pforzheimer Pädagogium und sein Musikzug im ausgehenden 18. Jahrhundert (abgeschlossen: 13.02.2020)
  • Steven Schiemann:Perspektiven zur Professionalisierung des Praktizierens. Musikpädagogische Fortbildung und Beratung für fachfremde Musiklehrpersonen in der Grundschule. Eine videographische Beobachtungsstudie. (abgeschlossen: 22.03.2021)
  • Johannes Treß: Zwischen Distanzierung und Kollektivierung – Improvisieren in Gruppen mit Schülerinnen und Schülern der Sekundarstufe 1. Eine rekonstruktive und entwicklungsorientierte Studie zur improvisatorischen Handlungs- und Interaktionspraxis im Musikunterricht.(abgeschlossen: 29.04.2022)
  • Elisabeth Theisohn: Wege ins gemeinsame Komponieren im Musikunterricht aus praxeologischer Perspektive. Eine dokumentarische Entwicklungsstudie zu kreativen Handlungs- und Lernprozessen sowie deren Didaktisierung in der gymnasialen Sekundarstufe I (Zweitbetreuer Hochschule für Musik Freiburg; abgeschlossen: 17.02.2022)
  • Markus Cslovjecsek: “Warum ist Musik obligatorisch?” – ein handlungsorientierter, partizipativer Versuch zu einer interdisziplinären Begründung des Schulfachs Musik (abgeschlossen: 25.11.2022)
  • Dr. Martin Fogt: Franz Xaver Loehle (1792-1837), Sänger und Musikpädagoge und sein soziokulturelles Umfeld. Ein Leben zwischen Bühne, Hof und Schule. (Habilitationsschrift Universität Augsburg; abgeschlossen: 20.12.2022)
  • Dr. Manfred Nusseck: kumulative Habilitation (PH Freiburg; 20.05.2019)
  • Anna Hürlimann: „Ich habe einfach auf drei gezählt“. Eine fachdidaktische Studie zum Singen Leiten (Zweitbetreuer Universität Zürich; abgeschlossen: 20.07.2023)
  • Miriam Eisinger: Die Entwicklung subjektiver Theorien über Musikalität von Schüler_innen der Sekundarstufe I allgemeinbildender Schulen
  • Eduard Gürber: Die musikalische Kompetenzentwicklung von Studierenden in der Lehrerinnen- und Lehrerbildung auf der Primarstufe.
  • Charlotte Rott-Fournier:Kooperative Musiklehrer*innenbildung für Inklusion. Untersuchung der Einstellung von Studierenden musikpädagogischer Studiengänge zu multiporfessioneller Kooperation im Kontext von Inklusion in Musikschule und Schule und deren Entwicklungsmöglichkeiten im Rahmen eines kooperativen Lehrkonzepts zu diesem Thema
  • Jonas Schwald: Musik – Gewalt – Medienkompetenz? Eine Untersuchung handlungsleitender Orientierungen Jugendlicher zu gewaltassoziierter Musik und deren Grundlegung für ein medienpädagogisch ausgerichtetes Modell des Musikunterrichts (Zweitbetreuer)

Orchesterprojekte

  • (seit Übernahme des Prorektorats Lehre, Studium und Digitalsierung wurden die Orchesterprojekte von anderen Mitarbeitern des Instituts für Musik betreut; weiter musikalische Projekte s. https://www.arsatius-consort.de)
  • Ws 16/17-SS 17: K. Weill “Lady in the Dark” (Musical)
  • SS 15: L. v. Beethoven: 1. Sinfonie C-Dur; M. Hamann/J. Lüftner: Kollaboration (UA)
  • WS 14/15: C. Schönherr: „Hiskia“ (Pop-Oratorium)
  • SS 14: Rock meets Classic
  • SS 13: Filmmusiken
  • WS 13/14: J. Haydn: „Schöpfung“ (gekürzte Fassung)
  • WS 12/13: W. A. Mozart: Credo-Messe, S. Dobrogosz: „Mass” (zusammen mit dem Hochschulchor), M. Handschick: „Abakus“
  • SS 12: S. Sondheim: „Ab in den Wald“ (Musical)
  • WS 11/12: J. Sibelius: Finlandia – A. Piazzolla: Concerto für Gitarre, Bandoneon und Streicher
  • SS 11: E. Elgar: Enigma-Variationen – Purcell: Dido und Aeneas (in Zusammenarbeit mit dem Hochschulchor)
  • WS 10/11: Kindheit in der Musik (Ausschnitte aus der Nussknacker-Suite von Tschaikowksy, der Kindersinfonie von Mozart, „Ma mére l´oye“ von Ravel sowie die Ouverture zu „Hänsel und Gretel“ von Humperdinck)
  • SS 10: Tanz
  • SS 09: Purcell: Chaconne; Villa-Lobos: Gitarrenkonzert (Solistin: Breitruck-Colares); Mozart: Klavierkonzert KV 466 (Solistin: Kurz)    (9.7.)
  • Kinderkonzert (für Grundschulen): Der Karneval der Tiere (10.6.)
  • WS 09/10: Musik einer Region: Freiburg (u.a. Musik aus dem Bestand des erzbischöfl. Archivs, Freiburg)
  • WS 08/09: Französische Musik (Chabrier: Suite; Saint-Saens: Karneval der Tiere)
  • SS 08: Sinfonische Popmusik
  • WS 07/08: Musical-Projekt KISMET siehe:  http://www.ph-freiburg.de/fakultaet-2/kuenste/musik/ensembles/orchester.html
  • SS 07: Barock-Projekt (Programm, Proben, Listeneintrag s. Aushang im Musiktrakt)